Der Anfang: Wir hören zu. Das Gesagte wirken lassen und verarbeiten. Kein Betrieb ist wie der andere. Auch nach der 35igsten Apotheke wissen wir: Jede ist ein eigenes Unternehmen und jede/r Pharmazeut/in von einer anderen Vision angetrieben. Und genau diese Unternehmerpersönlichkeit und was sie zu sagen hat, interessiert uns. Wir hören zu und begleiten das Gesagte mit unseren Fragen, um der Essenz näher zu kommen. Das kann dann auch nerven, denn wir lassen nicht locker, Schwerpunkte zu finden und Themen herauszuarbeiten. Denn die Essenz ist der USP (unique selling proposition) – das Alleinstellungsmerkmal. Das ganz besondere – eigene – Unternehmenskleid. Kurzum: Was unterscheidet dieses eine Unternehmen vom anderen, warum gerade hier kaufen, warum sich für dieses Angebot entscheiden.
Für uns ist jedes Unternehmen eine neue Welt. Mit eigenen Gesetzen, Bedürfnissen, Schwerpunkten und Zielen. Ein Abenteuerurlaub im Kopf, der uns mit neuen Erkenntnissen und Erfahrungen beschenkt. Nach Kundengesprächen, Recherchen, Mitbewerber- und Marktanalysen denken und fühlen wir uns in das Unternehmen, den Kunden, aber auch und vor allem in den Kunden unseres Kunden ein. Wir fragen uns, welche Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen. Wir überlegen, welche Ziele sind realistisch und vor allem – sinnvoll. Aber auch, welche Gefühle, Erwartungen und Bedürfnisse bedient werden sollen. Bedürfnisse sind ein Thema: Welches Bedürfnis befriedigt das Unternehmen, wen macht es glücklich und wie? Wo sind der Markt und die Kunden? Wer und wie sind die Kunden? – Fragen, die wir stellen. Antworten, die wir finden werden.
Am Anfang ist das Wort. Das Wort des Kunden. Dann machen wir uns Gedanken, unsere Gedanken, gemeinsame Gedanken. Und überprüfen diese mit den zur Verfügung stehenden Marktanalysen. Jetzt kommt das Kleid. Endlich das Kleid! – jubeln die Designer unter uns. Wir machen schön! Aber nicht nur. Schönheit in der Werbung ist Funktion. Nur zu entzücken, zu schmeicheln oder zu gefallen, wäre zu wenig. Deshalb entsteht das Design bei uns, nachdem wir uns über die Funktion im Klaren sind.Das unterscheidet einen Grafik- oder Webdesigner vom Künstler. Wir kreieren nicht, um unserer selbst Willen oder um Berufskollegen zu beeindrucken. Wir stehen mit unserem Design im Dienst unserer Kunden. Womit wir wieder beim Anzug sind. Dieser muss passen, und zwar ganz und genau unserem Kunden und seinem Anliegen. Dann erst sind wir zufrieden.
Nun zum anschließenden Entwicklungsschritt. Der sich mit Funktionalität beschäftigt. Stehen alle Fachkompetenzen zur Verfügung, wird Gehörtes, Gedachtes, Gemachtes nunmehr lebendig. Ja, so hofft ein jeder, dass es funktioniert. Das ist leider zu kurz gedacht. Hier nämlich, gerade bei der Umsetzung, zeigt sich die Beziehungsfähigkeit aller Protagonisten. Ein Sammelsurium von unterschiedlichen Herangehensweisen und Interessen: Der Kunde und seine Bedürfnisse. Die Designer und ihr Anspruch. Die kühlen Marketingrechner und ihre Richtlinien. Und last not least die nüchternen Programmierer, die ein Projekt möglichst schlank halten wollen. Alle müssen zufrieden sein. Das ist ein Ringen um Reviere. Die Umsetzung ist erfolgreich, wenn alle Beteiligten mit ihren Anliegen ins Boot geholt wurden. Dann erst ist das Marketing-Outfit eine Maßarbeit.