Parkett. Echtes Holz. Echter Boden – zum darauf stehen und – gehen. Wer liebt es nicht? Wer würde es nicht gern – sein Eigen nennen. Gute alte Welt. Auch ich – habe es geliebt. Und ich war keine Hausfrau. Das Putzen überließ ich – anderen. Vielleicht bin ich – eine Tänzerin. Klassisch und – Performance. Hin und Her. Hoch und runter. Kurven zeigen. Anbahnen und – vermitteln. In den alten Zeiten musste ich dafür – im Freien stehen. Aber ich lernte schnell – wie das funktioniert: Macht, Einfluss – und natürlich der Stoff, aus dem meine ganz speziellen Träume sind. Ich baute mir Hallen – heilige Hallen. Gut für den Tanz der Begehrlichkeiten.

Für das Auf und Ab der für mich wichtigsten Sache der Welt. Doch heute? Nach und nach – entzieht man mir das Parkett. Heut bin auch ich – net – designed. Bin nicht mehr – exklusiv – für die auf dem Parkett. Bin auch ich nur – Egalité. Nun gut. Dann macht eben alle mit!

Ruft doch wie die alten Römer: Ich kam, ich sah, ich siegte! Was heißt Römer. Brüllt wie die – Bullen! Jeder darf mal klicken. Jeder darf – verlieren. Es ist – mein Prinzip. Mitmachen und verlieren, auf dass wenige gewinnen. Es bleibt – Lotto. Und Verlierer – ich sag’s Euch: Bei mir könnt Ihr dermaßen auf den Arsch fallen, dass Ihr hinfort Eure Hände an einem Streichholz wärmen werdet. Wie der arme Bär bei Schneeweißchen und Rosenrot. Hochmut kommt vor dem Fall. Oder einfach nur Mut? Mut zum großen Spiel? Manchmal sage ich put und nochmal put. Für große Schafe – und – kleine. – „Geld oder Brief“ – ist bei mir die Frage. Wer hat nicht gern Geld. Wer hat nicht gern Briefe. Aber Vorsicht. Das Parkett von heute – ist sehr glatt –herrliche Performance! Der Sturz – vor-programmiert? Nicht für alle, nein, nein…nicht für alle… Na, was bin ich?

Sie wollen es wissen? Wir lösen auf unter agentur@jeneweinflow.at

Gesendet auf rbbKultur am 20. April 2020,
von Elisabeth Koeppe.